Dieser
Abdruck der mittelalterlichen Burg von Münchenstein, einer Dorfgemeinschaft
zwischen Basel und Arlesheim/Dornach, wird in dem Buch „Wolfram von Eschenbach und
die Wirklichkeit des Grals" von Werner Greub als die Burg Karchobra aus
Wolframs Parzival identifiziert. Es war die Vorgralsburg, sozusagen das
Basislager, in dem die aus der Außenwelt kommenden Gralsritter zunächst
rasteten, ausluden und dann, nachdem sie alle Pferde, Pagen, Rüstungen usw.
zurückgelassen hatten, zu Fuß auf einem geheimen Weg zur Gralsburg
Munsalvaesche weiterzogen, die Werner Greub auf halber Höhe des Hornikopfes östlich
der Arlesheimer Ermitage lokalisiert. Bei der Rückkehr in die Außenwelt kehrten
sie diesen Weg wieder um.
Dieser 1974 vom Goetheanum, Freie Hochschule für Geistes-wissenschaft
herausgegebene Band I einer Trilogie der Gralsgeschichte von Zarathustra bis
Rudolf Steiner von Werner Greub ist ein revolutionäres Werk. Denn es stellt die
lange vorherrschende Meinung, Parzival sei ein Märchen und Wolframs Willehalm,
ein Epos über den mittelalterlichen Wilhelm von Oranien, einen Paladin Karls
des Großen, Gründer des Hauses Oranien und Schutzpatron der Ritter, sei eine
Sage, völlig auf den Kopf und korrigiert sie. Wolframs Text basiert also nicht
auf Perceval von Chretien de Troyes, sondern, wie Wolfram selbst lapidar
feststellt, auf dem "bekannten Meister Kyot de Provence". Letzteren
identifiziert Werner Greub als keinen Geringeren als Wilhelm von Oranien
selbst, dessen Memoiren über 11 Generationen hinweg durch mündliche
Überlieferung in zwei Strömen weitergegeben wurden, zunächst nach Flandern, wo
Chretien sie gegen Ende des 13. Jahrhunderts als seinen Perceval
veröffentlichte, und etwa 20 Jahre später übersetzte Wolfram sie für seinen Parzival,
ohne irgendetwas hinzuzufügen oder zu streichen, wie er sagt.
Aber nicht Werner Greub hat die Parzival-Revolution
ausgelöst, sondern Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, die er
auch in seinem Basisbuch „Die Geheimwissenschaft in Umriss“ die Wissenschaft
vom Gral" nannte, und der die Begegnungen des Parzival mit den Eremiten
Trevrizent und Sigune als in der Arlesheimer Ermitage stattfindend
identifizierte. Er stellte auch fest,
dass Meister Kyot de Provence kein Hirngespinst von Wolfram war, sondern eine
historische Persönlichkeit, und würdigt diese Enthüllungen mit den Worten, dass
er ohne sie sein Buch nicht hätte schreiben können.
In dem Bestreben, die Parzival-Revolution zu verbreiten
und ihre Grundlagen von Gleichgesinnten kritisch beurteilen zu lassen, wird der
Verfasser dieses Flugblatts am 13. Juli auf dem einwöchigen Kongress der
Internationalen Artus-Gesellschaft im südfranzösischen Aix-en-Provence eine 20-minütige
PowerPoint-Präsentation mit dem Titel "Die Parzival-Revolution - Wolfram
von Eschenbach als Historiker" (auf English) halten, die auf dem Werk von
Werner Greub basiert.
Nach seiner Rückkehr nach Arlesheim wird der Verfasser
dieses Flugblatts seine Bemühungen um die Vorbereitung und Organisation einer
Internationalen Vidar-Michael-Konferenz mit dem Anthropo-sophen, Schriftsteller
und erfolgreichen Heiler Are Thoresen aus Norwegen fortsetzen, der seit einigen
Jahren weltweit (Zoom) Konferenzen abhält, die u.a. von Mitgliedern
verschiedener nationaler anthroposophischer Gesellschaften organisiert werden,
wie zuletzt am 29. Juni von dem Chicago Zweig der Gesellschaft in Amerika.
Zum jetzigen Zeitpunkt stehen nur das Programm und die
Termine fest; der Ort ist noch nicht definitiv, daher das obige Fragezeichen.
Das öffentliche Programm besteht aus drei Abendvorträgen mit den folgenden
Titeln und Terminen:
1. Die vielfältigen Veränderungen in der
geistigen Welt seit der Zeit Rudolf Steiners und wie man sie in seine
spirituelle Praxis einbeziehen kann, am 17. September;
2. Translokation und Transformation, am 18.
September und
3. Wie man Krankheiten auf der Grundlage der
Mittleren Methode durch Anrufung der Christuskraft behandeln kann, am 19.
September.
Anschließend können zwei Workshops mit maximal 50 Teil-nehmern
mit folgenden Titeln und Daten abgehalten werden:
1. Der nördliche Einweihungsweg und die
Vidar-Schule, am 20. September und
2. Wie man die Mitte findet, am 21.
September.
Der private Teil des Programms besteht nun aus einer
pro-aktiven Besichtigung der Artus- und Gralsstätten in Dornach, Arlesheim und
Münchenstein sowie der Anti-Grail-Stätte Chastel marveil, der Zauberburg des
sizilianischen Zauberers Klingsor, die von Werner Greub auf dem riesigen
Felsblock Isteiner Klotz am Rhein, etwa 15 km nördlich von Basel, lokalisiert
wurde. Diese Aktion wird darin bestehen, diese historischen Stätten
möglicherweise umzugestalten, d.h. zu christianisieren. Ein intimerer Teil
dieses privaten Programms basiert auf dem, was nur in dem Englischen Buch von
Are Thoresen "Transforming Demons" als "Rebuilding the Altar in
the Cosmos The Three Layers“ vorliegt (Appendix 1, auf S. 110). Die maximale
Teilnehmerzahl liegt hier bei zwölf Personen; Interessierte sind eingeladen,
sich - nachdem sie sich durch die Lektüre dieses Buches vorbereitet haben - mit
dem Verfasser dieses Flyers als Organisator unter der unten angegebenen
E-Mail-Adresse in Verbindung zu setzen.
Als möglicher Tagungsort ist nun das Hotel Hofmatt in
Münchenstein vorgesehen, was aber von der finanziellen Unterstützung dieses
einzigartigen Projektes abhängt; wer also dazu bereit und in der Lage ist, wird
ebenfalls gebeten, sich mit dem Veranstalter in Verbindung zu setzen.
Sollte diese Unterstützung zustande kommen, würde dies
bedeuten, dass an dieser historischen Gralsstätte nun ein Bote aus Norwegen
empfangen werden könnte, also aus einem Land, von dessen Erzengel Widar, nach
Rudolf Steiners 1910 in Oslo (Christiana) gehaltenem Zyklus von 11 Vorträgen
mit dem Titel "Die Mission Einzelner Volksseelen", Impulse für die
Erneuerung des Christentums durch ein neues bewusstes, nicht mehr atavistisches
Hellsehen zu erwarten sind. Weil Thoresen in Band. III seiner Englischen Vidar-Trilogie
von seiner Begegnung mit Michael geschrieben hat,[1]
der nun vom Erzengel zum Archai, dem Zeitgeist, avanciert ist und dessen Platz
seinem "Nachfolger" Vidar zugewiesen wurde, weil diese Konferenz im
Rahmen der Feierlichkeiten zum Michaelstag am 29. September stattfinden soll,
und weil sie von einem Norweger gehalten, von einem Niederländer organisiert
und in der aktuellen Weltsprache Englisch, ggf. mit Übersetzungen ins Deutsche,
abgehalten wird, kann sie zu Recht als Internationale Vidar-Michael-Konferenz
bezeichnet werden. Die Preise werden von der finanziellen Unterstützung
abhängen.
Von diesem Text wurde am 1. Juli 2024 100 Flugblätter photokopiert.
Organisation und Kontakt: Robert J. Kelder, Willehalm-Institut in Amsterdam; info@willehalm.com, Tel. + 31 (0)6 23559564
Auf http://WillehalmInstitute.blogspot.nl ist die English Fassung zu lesen.
[1] Dieser
3. Band heißt „Meeting Michael“. Die Deutsche Widar-Trilogie besteht aus „Reisen
auf dem nördlichen Einweihungsweg“, „Vidar – Lehren aus dem ‚ausseren‘ Bereich –
eine persönliche Begegnung mit Vidar – und seinen Lehren“ und „Weiter
Mitteilungen aus den Geistige Welten – Vidar III (2)“.
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